Life is Strange: Episode 4 - Die Wahl der Qual im Test

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Das Finale nähert sich mit Riesenschritten. Mit Episode Vier wurde jetzt der vorletzte Teil von Life is Strange herausgebracht. Und wie üblich möchte ich an dieser Stelle vorab für Spoilern warnen, die sich leider nicht vermeiden lassen. Wer also ab jetzt weiterliest, der tut das auf eigene Gefahr.

Life_is_Strange_neXGam_3Der Fluch der guten Tat, so ließe sich das Ende von Episode Drei beschreiben. Max ist in die Vergangenheit zurückgekehrt, um das Leben von Chloes Vater zu retten. Doch kaum kehrt sie in die Gegenwart zurück, muss sie erkennen, dass es ihrer besten Freundin nicht besser geht. Im Gegenteil: Nach einem Unfall ist sie querschnittsgelähmt.
 
Ich muss sagen, dass dies der bislang beste Part aller bisherigen Folgen ist. Dontnod-Entertainment präsentieren dem Leser harte Fakten und machen dabei klar, dass Max keine Superheldin ist, das alles, was sie macht, Konsequenzen hat. Und Chloe ist dabei quasi die Leidtragende.
 
Wobei der Beginn relativ normal ist. „Relativ“ wohlgemerkt, denn eine Chloe, die an einen Rollstuhl gefesselt ist, ist kein schöner Anblick. Zunächst wird sich bemüht, eine gewisse Normalität zu simulieren. Doch anschließend stellt das Game einen vor eine harte Entscheidung. Und egal für welche man sich entscheidet, sie kommt einem Schlag in die Magengrube nach. In den Weiten des Internets wurde die Wahlmöglichkeit bereits ausgiebig diskutiert. Und man muss Dontnod-Entertainment loben, wie sie mit dieser Thematik im Spiel umgehen.
 
Life_is_Strange_neXGam_2Doch dann kommt ein Bruch. Man befindet sich wieder in der ursprünglichen Handlungsgegenwart und widmet sich erneut der Suche nach dem Verbleiben von Rachel Amber, Chloes verschwundener Freundin. Der Wechsel der verschiedenen Handlungsebenen ist Life is Strange leider nicht so gut gelungen. Es hakt und knarzt. Man möchte im Prinzip nicht zurück zum ursprünglichen Thema kehren, weil die Entscheidung, die man zuvor getroffen hat, in einem noch nachhallt. 
 
Und trotzdem muss das Spiel weitergehen. Und nach einer kurzen Zeit ist man auch wieder im Gameplay drinnen. Was dabei unter anderem hilft, ist die Tatsache, dass man erneut mitkriegt, wie sehr die Beschlüsse, die man zuvor getroffen hat, sich auswirken. Erinnert sich noch jemand an Kate Marsh? Je nachdem, ob sie noch am Leben ist oder nicht, spielt sie eine wichtige Rolle bei dem, was in dieser Episode passieren wird.
 
Am Ende ist dann auch klar, was mit Rachel geschehen ist. Und es sei so viel gesagt: Ihr Schicksal wird eindeutig geklärt. Es gibt keine Zweifel an dem, was mit ihr los ist. Und ebenso wenig, wer dafür verantwortlich ist. 
 
Und eben das ist der große Knüller! Man wird die finale Enthüllung dieser Episode garantiert nicht kommen gesehen haben. Und der Cliffhanger zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Man hat mit allem gerechnet, nur nicht damit. Gratulation an Dontnod-Entertainment: Sie haben es geschafft, dass man am Haken ist und unbedingt wissen möchte, wie es weitergehen wird.
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Forum
  • von ONOX2:

    BIn ja kein Mobile Gamer (also auf Smartphones und Tablets) aber wenn LiS so noch mehr Reichweite bekommt und den Bekantheitsgrad steigern kann finde ich das ne gute Idee.

  • von Azazel:

    Square Enix freut sich heute bekanntzugeben, dass LIFE IS STRANGE, das von Kritikern gefeierte, episodisches Abenteuer von DONTNOD Entertainment, ab dem 14. Dezember für iPhone und iPad erhältlich sein wird. Die originalgetreue Adaption des Konsolenspiels wurde von Black Wing Foundation für...

  • von CD-i:

    Ab jetzt wird es stetig besser und zieht immer mehr an ...

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