The Good and the Bad Wii Party U im Test

Tisch Fußball
Die Rückseite der Verpackung preist es schon an das ein Gamepad Party Mode mit an Bord ist. Darin arbeiten zwei Spieler gleichzeitig entweder gegeneinander oder im Team auf dem Tablet-Controller, was wunderbar funktioniert. Als echter Spaßbringer stellt sich Tisch Fußball heraus. Dieses Minispiel simuliert in großen Zügen einen alten Kicker-Automaten, den wir alle gewissl in unserer Kindheit benutzten. Um sein eigenes Team zu kontrollieren, reicht jeweils ein Stick auf dem Gamepad, um entweder den Ball zu schießen oder zu blocken. Auch der Torwart unterliegt eurer Kontrolle, der im Vergleich zu den anderen Spielern leider träge reagiert. Und genau wie bei einem originalen Kickerautomaten kommt schnell Spaß auf. Nur zu Schade, dass sich keine Trickshots ausführen lassen.

Tisch Baseball
Auch das zweite gute Minispiel wird nur mit dem Gamepad vollzogen und hört auf den Namen Tisch Baseball. Hierbei übernehmt ihr abwechselnd die Aufgabe des Batters sowie Pitschers. Genau wie bei Tisch Fußball reicht schon ein Stick, um entweder die Stärke des Schlages wie des Wurfes zu bestimmen. Im großen Sinne folgt dieses Minispiel dem Regelwerk der originalen Sportart mit einigen Vereinfachungen. Wenn ihr die Rolle des Werfers übernehmt, habt ihr kein Team hinter euch stehen, um den gegnerischen Ball zu fangen, sondern ein paar bewegliche Rohre, wo der Ball reinfallen kann. Erwischte der Batter einen guten Pitch, kann er Ereignisfelder am Rande des Spielfelds aktivieren, welches anschließend die Anzahl der Spieler, die über das Feld rennen, bestimmen. Ein Heidenspaß!

Treibholz-Terror
Was sich anfangs wie ein Terroranschlag anhört, ist ein Minispiel, das vier Spieler gemeinsam auf dem Fernseher austragen. Die Situation ist folgende. Ihr befindet euch mit den Kontrahenten auf einem Fluss, den ihr auf einem Holzfass von unten nach oben durchlaufen müsst. Die Wii-Remote haltet ihr hierbei wie einen Lenker und steuert mit den Bewegungssensoren euren Mii durch das kalte Nass. Doch diese Sache wird erschwert, weil Treibholz von oben nach unten schwimmt, welches euch bei Berührung zurückwirft. Jetzt solltet ihr versuchen als Erster am Ziel anzukommen, was sich leichter anhört, als es getan ist, da die Mitspieler alles unternehmen, um euch daran zu hindern das rettende Zielende zu erreichen. Schadenfreude ist hier vorprogrammiert.


Angsthase
Das Minispiele eine recht kurze Spielzeit besitzen, ist allgemein bekannt. Doch das folgende Beispiel geht in die Geschichte ein, als das wohl kürzeste Minigame aller Zeiten . Das Szenario ist denkbar einfach. Auf dem Gamepad stehen sich beide Spieler gegenüber. Während sich von links ein heranrollender Balken nähert, solltet ihr die Nerven haben als letzte auszuweichen, bevor euer Leben ausgehaucht wird. Das vollführt ihr mit der Bewegung des Analogsticks und nach zwei Sekunden ist der ‚‚Spaß‘‘ auch wieder vorbei. Gewonnen hat natürlich der Spieler, der die besseren Nerven hatte. Im Prinzip eine Frechheit, sowas Minispiel zu nennen.

Ufo-Jäger
In jeder Minispielsammlung der Wii-Generation gab es schon immer eine Schießbude um mit der Pointer-Fähigkeit der Wii-Remote über ein Fadenkreuz Dinge abzuschießen. Wenn ihr wisst, was ich meine, sollte es euch nicht schwerfallen sich Ufo-Jäger vorzustellen, denn der Name ist Programm. Auf einem gemeinsamen Bildschirm holt ihr besagte Untertassen, wie auf der Kirmes dank Fadenkreuz vom Himmel, wobei ein Ufo mit einem Licht nur ein Punkt gibt, während drei Lichter auf einem Alienschiff drei Punkte ergeben. Hört sich nicht spannend an und ist nach einmaligen ausprobieren langweilig und schnell vergessen.

Mini-Autorennen
Das nächste Beispiel von ‚‚Gute Idee, fade umgesetzt‘‘ verbirgt sich hinter dem Mini-Autorennen, welches auf dem Gamepad ausgetragen wird. Hier fahrt ihr gemeinsam mit eurem Kontrahenten auf einer kleinen Carrerabahn. Die Bedienung ist, dank dem Analogstick recht einfach. Und mit ein bisschen Gefühl sollte jeder es schaffen, die Kurven zu bewerkstelligen. Sonst fliegt man raus und der andere Fahrer hat einen kleinen Vorsprung. Hört sich auf dem Papier nett an? Am Ende krankt diese Spielidee an einer fantasielosen Strecke ohne Höhepunkte und schon nach gut zwei Runden ist der sogenannte Spaß auch gleich vorbei. Hier hätte man mehr rausholen können.