In regelmäßigen Abständen müssen Flaggenpunkte eingenommen, eine Person eskortiert oder ein Endgegner schachmatt gesetzt werden. Gerne mixen die Entwickler diese Rezeptur immer wieder durcheinander, um die Missionen frischer aussehen zu lassen. Das funktioniert die ersten paar Stunden auch, weil das Kampfgeschehen unglaublich geschmeidig und unverschämt gut aussieht. Doch dann treten Abnutzungserscheinungen auf und man absolviert diese optionalen Pflichtaufgaben nur, damit man seinen Charakter besser aufs Finale vorbereiten kann. Ja genau! Grinden ist ein fester Bestandteil von Hyrule Warriors und das nervt manchmal schon. Ganz besonders wenn man nach stundenlangen Rumgekloppe alle Punkte auf der Weltkarte abgearbeitet hat und nach einem kurzen Storyabschnitt wieder 20 neue Nebenmissionen hinzukommen.
Wie vorhin schon erwähnt, spielt sich Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung, wenn man auf dem Schlachtfeld weilt, wie ein Traum. Der flotte Übergang von normalen Attacken, Spezialmanövern und Super-Attacken ist fließend und sieht einfach unglaublich stylisch aus. Dabei kämpft auch dieses Omega Force-Produkt mit denselben Problemchen, wie man es von Dynasty Warriors her kennt. Normale Feinde sind strohdumm, eure Teamkollegen ebenso. Bosskämpfe sind ein hohles Draufprügeln ohne viel Taktik, Probleme mit der Kamera sind allgegenwärtig und die Framerate geht durch die hohe Anzahl Gegner, Partikeleffekte und kriegerischen Gedöns oft in die Knie. Grafisch ist der Charme von Breath of the Wild überall wahrzunehmen. Auch soundtechnisch fühlt man sich in Hyrule sofort zuhause. Nur die Zwischensequenzen glänzen damit, das Link komplett wortkarg umher läuft, während der Rest des Casts heiter vor sich hin plappert.
Hyrule Warriors Zeit der Verheerung im Test
The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist immer noch der Vorzeigetitel auf Nintendos Hybridenkonsole und selbst drei Jahre nach dessen Erscheinen hat es nicht an seiner Popularität eingebüßt. Da wäre es wirtschaftlich recht schlau, daran anzuknüpfen
Dominic meint:
Positiv
- Geschmeidiges Geschnetzel
- Grafisch Breath of the Wild gut nachempfunden
- Lange Spielzeit
Negativ
- Typische Dynasty Warriors-Probleme
- Kampagne wirkt extrem lang gezogen
- Missionen und Feinde gleichen sich zu sehr
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von Darkshine:
Kostet hier im Saturn 30€.
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von Kou:
Zocks seit ner Stunde wieder und muss sagen: hut ab Nintendo. Seit dem letzten Update alle EX Bosse fast unbesiegbar. Drecksschrott. Auf einmal one oder two hitten die Viecher. Ohne mich. Was soll das denn? Von 0 auf 100. keine anderen Probleme?...
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von Kou:
Hab jetzt absolut alle Missionen fertig. Mit 120h somit beendet. Also die unterschiedlichen Characters sind extrem genial und abwechslungsreich. Das fluffige gameplay ist auch wirklich zucker....
Ich mag das Spielprinzip von Dynasty Warriors schon seit Jahren und das erste Hyrule Warriors und Fire Emblem Warriors habe ich bis zum Finale gesuchtet. Doch hatte ich gehofft, das Omega Force für Zeit der Verheerung sich mehr vom bekannten Einheitsbrei löst und die gesamte Spielzeit mit frischen Ideen bereichert. Das ist leider nicht der Fall. Missionstypen und Feinde wiederholen sich zu oft und am Ende kommt der endlose Grind, um das Finale zu sehen. Trotz dieser Mankos macht das Spiel verdammt viel Spaß, aber wertungstechnisch kommt es nicht in höhere Gefilde.