Mighty Pups: Rettet die Abenteuerbucht ist der neueste Eintrag in die Historie der Paw Patrol Versoftungen.
Dank eines Meteoriteneinschlags haben unsere 8 Fellknäule nicht nur allerhand zu tun, sie erhalten auch Superkräfte. So kurz und knapp läßt sich der Aufhänger der neuen Episode beschreiben.
Jede Mission beginnt im Hauptquartier der Truppe. Die einleitende Zwischensequenz ist dem Intro der TV Serie nachempfunden. Als Bonus gibt es die deutsche Original Stimme des menschlichen Anführers Ryder. Die tierischen Mitglieder der Paw Patrol bleiben, sehr zum Leidwesen der jungen Gamer, stumm. Unter dem Punkt „Haupteinsatz“ erfahrt ihr, was am nächsten Einsatzort zu tun ist und schon geht’s los.
Was sich recht passabel liest, ist in der Realität nicht gerade des gelbe vom Ei. Zumindest wenn man das vierte Lebensjahr hinter sich gelassen hat. Die Level sehen auf den ersten Blick nett aus. Die Grafik ist sauber. Allerdings ist nicht viel los und das ganze ist wenig detailliert. Grafisch entspricht Paw Patrol Mighty Pups einem aufgehübschtem Spiel der PS2 Ära. Abgesehen von der mauen Grafik gibt es ein paar kleinere, den Spielfluß nicht beeinträchtigende, Bugs. Clippingfehler an Felsen & Co. sind des Öfteren zu sehen.
Sterben ist in Paw Patrol, ganz kinderfreundlich, nicht drin. Um genau zu sein ist ein in irgendeiner Weise stattfindendes Scheitern nicht vorhanden. Im schlimmsten Fall beendet man ein Level ohne alle Knochen und Abzeichen eingesammelt zu haben. Thats all. Wie bereits erwähnt finden sich im gesamten Spiel keine Gegner, Fallen oder sonstiges. Selbst ein Verlaufen ist unmöglich. Zudem hat man die Haupteinsätze nach spätestens 4 Stunden komplett durch und der Boss, der sich nicht wehrt, liegt am Boden. Wollte man die Kids frustrieren, müsste man die Konsole im laufenden Betrieb ausschalten.
Wer fleißig Abzeichen und Hundeknochen sammelt schaltet Minispiele frei. Diese reichen von seichten Rythmusspielen, über Sammelaufgaben und leidlich spannende Ableger der Flug- und Fahrlevel. Zudem gibt’s das ein oder andere Minispiel in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Hintergrundinfos und Bilder zu aus der Serie bekannten Figuren gibt es ebenfalls freizuschalten. Somit bietet man den Juniorgamern einen kleinen Anreiz möglichst viele Sammelgegenstände einzusacken und den ein oder anderen Level erneut anzugehen. Allerdings muß man erwähnen das auch die Minispiele, selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, keine wirkliche Herausforderung bieten.
Man könnte nun meinen Paw Patrol: Mighty Pups sei ein Rohrkrepierer. Für die meisten der Erwachsenen dürfte es das auch sein. Allerdings tut man dem Spiel damit unrecht. Schließlich sind wir „Großen“ gar nicht die Zielgruppe. Paw Patrol will nicht mit Genregrößen ala Mario, Spyro oder dem neuesten Crash Bandicoot Abenteuer konkurrieren. Es ist ein Spiel für die ganz Kleinen. Das muß man sich immer vor Augen halten. Der Spielablauf ist schlicht, es gibt keinen Frust aber auch nahezu keine Herausforderung. Dennoch durften die Winzlinge ihren Spaß damit haben, vor allem wenn sie die Hunde aus der TV Serie kennen und lieben. Von daher kann ich das Spiel, sofern man die Kids eben mit sowas bekannt machen möchte, all jenen Empfehlen die etwas entspanntes für die Jüngsten suchen.