gamescom 2019 - THQ Nordic/Koch Media im Test

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Neues Jahr, neue gamescom. Wie schnell doch ein Jahr vergeht. Und wie immer galt es, von Halle zu Halle und von Termin zu Termin zu springen. Stress ja, aber auch jedes Mal interessant. Dieses Jahr merkt man aber der Messe an, dass die neuen Konsolengenerationen so langsam an den Start gehen. So richtig große Überraschungen gab es zwar nicht, trotzdem konnte ich einiges mitnehmen.

THQ Nordic und Koch Media
 
Koch Media ist nun Teil von THQ, womit sich die beiden Riesen nicht nur einen Stand geteilt haben, sie hatten gleich einen Zweiten diagonal gegenüber. Hier gab es beim Line-Up im Cinema Theater allerdings nichts Besonderes zu sehen. Das neue Game aus dem Darksiders Universum kommt als Twinstick Shooter - Diablo Klon daher und sah recht spaßig aus. Allerdings hatte THQ damit gefühlt direkt das Pulver verschossen.
 

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In dem Cinema gab es leider keinerlei neuen Infos zu Biomutant, dafür einen weiteren Trailer zu Desperados III und diversen anderen kleineren Werken. Wirkte alles von sehr nett bis Fremdschämen pur, wenn man mit ansehen musste, was die Moderatoren und anderen Menschen da auf der Leinwand trieben. Zudem gab es auch noch technische Störungen, weswegen die Cinema Show ziemlich überzog.
 
Bei GRID durfte ich mich direkt ans Steuer begeben und bei paar Runden in dem Reboot der Rennspiel Serie mein Können zeigen. Bei einem kleinen Plausch mit dem Entwickler stellte sich heraus, dass er ebenfalls nicht sehr überzeugt und begeistert vom zweiten Teil war, was auch zu der Entscheidung beigetragen hat, eben keine Zahl mehr dran zu hängen. Man möchte sehr viel Wert auf den individuellen Spaß eines jeden Rennfahrers legen, egal wie hoch sein Skill Level ist.
 
So wird es nicht wie in anderen Rennspielen sein, dass je höher der Schwierigkeitsgrad eingestellt ist, desto mehr Punkte pro Rennen erreichbar werden. Jeder soll die gleiche Freude an dem Spiel haben und alle Hilfen, die Stärke der KI und die Rückspulfunktion nach belieben einstellen können. Ich möchte noch erwähnen, dass ich es immerhin auf einen zweiten Platz bei einem Rennen mit der KI auf „Very Hard“ geschafft habe! GRID könnte definitiv ein tolles Rennspiel werden. 
 

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Ebenfalls bei Koch Media gab es eine Art SEGA Ecke, in welcher ich mir das Mega Drive Mini anschauen durfte. Sieht genau wie die anderen Mini Retro Konsolen wirklich sehr schick aus, die Controller lagen wie damals gut in der Hand und das Spiele Line-Up konnte sich sehen lassen. Natürlich kam der anwesende Entwickler nicht umhin, mir mitzuteilen, dass man im Gegensatz zur Konkurrenz, ganze 42 Spiele auf die Retro Konsole gebracht hat. Für Mega Drive Fans ist der kleine Kasten sicher ein Genuss.
 
Wo wir bei SEGA sind. Ich durfte mir das neue 4X Spiel von den Amplitude Studios ansehen. Das Ganze hört auf den Namen Humankind und wird sicherlich ein starker Gegner zum Genre König Civilization VI sein. Die Idee dahinter war recht interessant und irgendwie sogar sehr politisch. Entwickler und Lead Producer erwähnten auch mehrmals, dass es ihnen ein Herzensprojekt ist und schon sehr lange in Planung war. In Humankind spielen wir nicht nur eine Zivilisation und behalten diese bis zum Ende des Spiels.
 
Nein, wir können in jeder der sechs Epochen unter 10 zufälligen Zivilisationen wählen und sie in unsere bestehende integrieren, sodass sich die Städte im Laufe des Spiels multikulturell entwickeln, und neben deutschen Wahrzeichen gerne ein chinesischer Tempel stehen können. Ein wirklich interessantes Konzept, das jeden Durchgang einzigartig machen kann. Hinzu kommt ein Multiplayer Modus für vermutlich bis zu acht Spielern. Leider stoppte die Präsentation kurz vor einem Kampf, aber dafür, dass sich das Spiel in einer frühen Phase befindet, sah es schon sehr vielversprechend aus. Definitiv ein Spiel, das man im Hinterkopf behalten kann!
 
Bei SEGA gab es außerdem die neue Version des außergewöhnlichen Action-Puzzlers Catherine in der Full Body Edition zum Probespielen. Das Spiel war für die PS3 stets ein Geheimtipp und mit der PS4-Fassung wurde sie gebührend erweitert. Neben einer hochskalierten Optik und einem zusätzlich spielbaren Abschnitt mit einer neuen Geliebten gibt es nun einen Remixed Modus, der andere Rätsel bietet wie noch im Grundspiel. Außerdem gibt es einen zusätzlichen Safety Mode, in dem Spieler auf Knopfdruck die Rätsel den Computer abschließen lassen können. Dieser Schwierigkeitsgrad ist vor allem für diejenigen geeignet, die prinzipiell nur die Story des Spiels genießen wollen oder vielleicht bei den Rätseln etwas Unterstützung brauchen. In der Gamescom Demo konnte man einen kurzen Abschnitt Probespielen und der war genauso verstörend wie auch spaßig, wie beim damaligen Titel. Ansonsten ist die Erzählung noch so abgefahren wie damals und so wird sich für Fans auch ein erneuter Kauf lohnen.
 

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Mein persönliches Highlight bei Koch Media war definitiv Dying Light 2. Wir kamen in den Genuss einer neuen Mission, in welcher wir in eine Schloss ähnliche Einrichtung einbrechen und den dort herrschenden Governor erledigen sollten, um Wasserpumpen wieder in Gang zu bringen. Ohne hier viel zu spoilern kann man sagen, dass die Entwickler anscheinend sehr großen Wert auf die Entscheidungen des Spielers und deren Konsequenzen wert legen.
 
So kann es auch während einer Mission von Bedeutung sein, ob ich euch dazu entscheidet, einem verletzten Freund zu helfen oder einen Bus zu jagen, um so leichter Zugang zu der Burg zu bekommen. Wollen wir hoffen, dass es Dying Light nicht wie der Vorgänger auch auf ganz normalem Wege zu uns nach Deutschland schafft. 
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