Du bist eine Person, die auf der Insel Tirimoa landet. Deine Aufgabe ist es, bei der Auswilderung der aus Gefangenschaft befreiten Delfine Tiri und Moa zu helfen. Dabei gilt es diverse Aufträge zu übernehmen, wie beispielsweise das tägliche Füttern und Trainieren der großen Tümmler. Doch gleichzeitig gibt es auch Hinweise darauf, dass irgendwo auf dem Eiland ein Schatz versteckt ist. Gelingt es dir, diesen zu finden und zu bergen?
„Der Schatz der Delfine“ ist im Prinzip ein wundervoller Titel, da er die Möglichkeiten des DS voll ausnutzt. Sowohl der Touchscreen als auch das Mikrofon kommen zum Einsatz. Doch wieso dann diese Einschränkung? Weil es dem Spiel an anderer Stelle krankt, dem Spielspaß.
Zurück zu dem Gameplay an sich. Diese Verkettung an Aktionen nimmt stellenweise sehr krasse Formen an. Ein Beispiel: Du erhältst eine alte Holzplanke und willst damit die verschiedenen Bewohner der Insel abklappern. Zuerst fängst du mit Eddy an, dem Fischer mit den Rasta-Locken. Doch der reagiert nicht auf den Gegenstand. Erst, wenn du bei Paul, dem Verantwortlichen für die Delfine, warst, erfährst du, dass Eddy eventuell weiter weiß. Und erst dann reagiert jener auf die Holzplanke! Und übrigens auch nur, wenn du die Figuren ausreden lässt. Ein schnelles Vorspulen der Dialoge, was durchaus möglich ist, führt dazu, dass das nächste Glied der Kette nicht aktiviert wird! Eigenständigkeit wird hierdurch nicht gefördert.
Auch ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels entsprechend niedrig. Allerhöchstens die Minispiele, wie beispielsweise das Einfangen der Fische für die Delfine, bietet etwas Herausforderung. Aber eben nur, weil du das Futter punktgenau fangen musst. Schwimmt zum Beispiel ein Tintenfisch ein klein wenig niedriger als der Mittelpunkt des Netzes, gilt er als nicht gefangen. Immerhin ist man schnell durch. Bereits nach ungefähr drei Stunden hat man die Hälfte des Spiels hinter sich. Großartig anstrengend ist das natürlich nicht. Die Grafik selbst lässt sich am besten als zweckmäßig beschreiben. Größtenteils hast du es mit spärlich animierten 2D-Figuren zu tun. Nur wenn du auf dem Meer bist oder mit den Delfinen zu tun hast, ist die Darstellung 3D. Doch ist dies nur selten der Fall. Musik ist kaum vorhanden. Und wenn, kann man gut auf sie verzichten.
Der Schatz der Delfine im Test

Delfine, auch große Tümmler genannt, sind die beliebtesten Meereskreaturen. Diese intelligenten Wesen werden gerne in sogenannten Delfinarien gehalten und dienen schon mal als Symbol im Kampf gegen den Fischfang. Da ist es fast selbstverständlich, dass sie in Spielen auftauchen.
Götz meint:
Positiv
- Man ist schnell durch
Negativ
- Kette an Ereignissen ist fest vorgegeben
- Man wird immer an der Hand gehalten
Userwertung
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Der Schatz der Delfine ist ein enttäuschendes Spiel. Die strikte Vorgabe, wie Ereignisse ausgelöst werden sollen, und die Tatsache, dass man nie eigenständig agieren kann, töten jeglichen Spielspaß den man eventuell beim Gameplay haben könnte. Auch die kurze Spieldauer und sehr zweckmäßige Grafik sorgen nicht dafür, dass man in den nächsten Laden stürmt und den Titel besorgen will.