Inazuma Eleven GO: Licht & Schatten im Test

In Inazuma Eleven GO übernimmt der Spieler die Kontrolle vom neuen Protagonisten Arion Sherwind und seiner Mannschaft des Raimon-Fußballclubs. Zehn Jahre sind seit der Football Frontier International vergangen, die wir in Inazuma Eleven 3 mit Mark Evans und seinen Freunden bestritten haben.

Seitdem veränderte sich der Fußballsport auf negative Art und Weise. Eine Organisation namens Fifth Sector regiert über den populären Ballsport, kontrolliert die Spiele mit im Vorfeld festgelegten Ergebnissen und möchte so Stück für Stück die Fußballclubs aus den Schulen verbannen.

 

Das wollen wir natürlich nicht! Und das wissen wir mit einer großen Palette neuer Charaktere auch zu verhindern! Level-5 startet mit GO eine neue Serie und da darf ein frischer Personal-Katalog nicht fehlen. Abermals schafft es die japanische Entwicklerschmiede, unzählige Figuren mit individuellen Persönlichkeiten und eigenem Charme zu kreieren, die einem schnell ans Herz wachsen. Inazuma-Veterane dürfen sich zudem auf ein paar Comebacks alter Fan-Favorites freuen. Beispielsweise ist Mark Evans, der Hauptcharakter der letzten Trilogie, der Trainer des Raimon-Fußballclubs.

 

Spielerisch ist, wie so oft, das Meiste beim Alten geblieben. Während der Story-Abschnitte bewundern wir vollständig synchronisierte Anime-Zwischensequenzen, erkunden die Spielwelt, verteilen Attributspunkte, treffen auf Zufallskämpfe, rekrutieren neue Mitspieler, kaufen Ausrüstung und unterhalten uns mit unseren Mitmenschen.

Auch die zahlreichen Fußballspiele, die weiterhin komplett mit dem Stylus bezwungen werden, blieben bis auf die obligatorischen neuen Special-Moves nahezu unberührt. Sogenannte Kampfgeister gehören zudem zum Repertoire der neuen Inazuma Eleven-Serie.

Jeder Spieler ist mit einem solchen ausgestattet und sie können während eines Matches aktiviert werden. Diese erhöhen für kurze Zeit alle Attribute des jeweiligen Spielers. So lassen sich besonders leicht gegnerische Spezialattacken abwehren und natürlich eigene ausführen. Aber Vorsicht: Eure Kontrahenten können das selbstverständlich auch! Außerdem verliert der gepuschte Spieler nach Ablauf des Kampfgeistes eine Menge Kraftpunkte, woraufhin er langsam und schwach wird. Richtiges Timing ist hier gefragt, um sich nicht ins eigene Bein zu schießen! Eine kleine, aber feine Neuerung, die das typische Einzeichnen der Laufwege und Torschüsse durch Tippen hervorragend erweitert.

Weitere kleine Änderungen sind unter anderem das Flankensystem, dass durch längeres Auflegen des Stylus ausgeführt wird, sowie 5v5 Kämpfe, die sich durch Ansprechen bestimmter Gegner in der Spielwelt starten lassen.

 

Die größte Veränderung zu den bisherigen Ablegern finden wir allerdings in der Technik-Abteilung. Dank der potenteren Hardware des 3DS wird eine liebevoll gestaltete 3D-Welt auf den oberen Screen gezaubert. Diese ist immer noch nicht auf der Höhe der Zeit, trotzdem sieht das neue  Inazuma  Eleven besser aus als jemals zuvor. Statt der sterilen Top-Down-Perspektive außerhalb der Fußball-Spiele bekommen wir jetzt sogar schön inszenierte Kamerafahrten spendiert. Ein wahrer Augenschmaus für Inazuma-Fans!