Kirby ist bereit für ein neues Abenteuer, und da derzeit keine bösen Schergen das Land durchstreifen, meldet sich der Pinke Knödel für ein, von König Dede ausgerufenes, Turnier an. In diesem Wettbewerb sollen sich alle Einwohner des Traumlands im Kampf beweisen. Der Sieger wird mit einer übergroßen Torte belohnt. Auf seinem Weg zum Wettkampf trifft Kirby auf Wadldee, dem er seine Hilfe anbietet. Fortan wollen die beiden gemeinsam ihren Weg durch die Endausscheidung bestreiten. Klar ist, dass jeder ein Stück vom Kuchen abbekommen möchte und so muss man in diversen Herausforderungen sein Können beweisen und sich gegen die Kontrahenten behaupten. Die Gegner sind dabei allesamt Klone Kirbys, die König Dedede mit seiner eigens entwickelten Klonmaschine generiert Doch Gerüchte besagen, dass selbst Meta-Knight bereits in der Nähe des stattfindenden Turniers gesichtet wurde.
Im Storymodus muss man durch verschiedene Gefechte Punkte sammeln, um von einer Liga zur nächsten aufzusteigen. Diese reichen von simplen Kampfarenen, in welchen man alle Gegner gleichzeitig ins KO schicken muss, bis zu verschiedenartigen Minispielen. Beispielsweise gibt’s da die Apfelhatz, in der man meist im Team Äpfel vom Baum holen muss, um diese in sein eigenes Lager zu bringen und Punkte zu kassieren. Es gibt auch andere, kampflastigere Spiele, bei denen man gegen einen Bossgegner kämpft und diesen für Punkte erledigen muss. Dabei bekommt derjenige, der den letzten Hieb anbringt einen zusätzlichen Punktebonus. Manches Minigame erfordert etwas Geschick und Teamfähigkeit. Wie etwa eine Art Ballspiel, in dessen Verlauf ihr den Ball auf eine Flagge werfen müsst. Man gab sich sichtlich Mühe, die insgesamt zehn verschiedenen Minispiele abwechslungsreich zu gestalten, wobei sie im Grunde relativ ähnlich ablaufen.
Habt ihr innerhalb der Liga genug Punkte erzielt, geht es zu einem Qualifizierungskampf. Hier müsst ihr, in mehreren Runden, euer Können beweisen und die Feinde abwehren. Ist das geschafft, geht es zur nächsthöheren der zusammengenommen fünf Ligen. Vor jedem Match erscheint ein Bildschirm, in dem die Regeln erklärt werden. Dieser kann man aber, sofern man das Spiel bereits einmal gespielt hat, übersprungen werden. Durch die Punkte schaltet man nach und nach weitere der insgesamt 13 Fähigkeiten Kirbys frei. Diese sind quasi unterschiedliche Bewaffnungen, die alle, je nach Level, ihre Vor- und Nachteile haben. Beispielsweise hat der Hammer eine enorme Kraft und kann dem Gegner ordentlich schaden, jedoch ist seine Reichweite kurz und man ist auch nicht der schnellste. Mit der Peitsche hingegen kann man Gegner gut auf Distanz halten, allerdings nur wenig Schaden zufügen. Alle Waffen haben gemeinsam, dass man drei verschiedene Attacken ausführen kann. Dies sind meist Aufladeangriffe, die mit gedrückter A-Taste geladen werden.
Im späteren Spielverlauf schaltet man noch zusätzliche Sphären frei, die man vor einem Kampf ausrüstet. Insgesamt drei an der Zahl. Mit diesen kann man kurzzeitig seine Eigenschaften verbessern. Beispielshalber mehr Tempo bekommen oder stärkere Angriffe vollführen. Um diese nutzen zu können, muss man sie im Laden erstmal freikaufen. Dazu benötigt man Gold, dass man beispielsweise durch Erfolge freischaltet oder im klassischen Einspielerkampf erhält. In diesem können wir frei wählen, welche Minispiele wir über wie viele Runden spielen wollen. Dies geht zusammen mit Freunden, wahlweise lokal oder über das Internet. Im heimischen Wohnzimmer hat man sogar den Vorteil, dass man nur ein Spielmodul braucht, da Kirby Battle Royale die Download-Spiel-Funktion nutzt. Löblich! Doch wer online spielt, benötigt natürlich ein eigenes Modul. In unserem Test war die Verbindung stabil und man konnte stets einen Gegner finden. Der Mehrspieler ist es auch, der den geneigten Spieler an das Spiel binden wird. Der Storymodus ist wie immer liebevoll gemacht, doch in nur wenigen Stunden abgeschlossen. Der Schwierigkeitsgrad ist, wie bei Kirby Games üblich, eher niedrig angesetzt. Jede der fünf Ligen hat 10 verschiedene Herausforderungen, die man im Nachhinein noch einmal spielen kann, um seine bisherige Leistung zu verbessern. Ansonsten bleiben eben nur der lokale Einspieler- und der Mehrspielermodus
Spielerisch ist Kirby Battle Royale durchaus kurzweilig, aber leider ist das Vergnügen nur von kurzer Dauer. Man hat versucht die Minispiele abwechslungsreich zu gestalten, dennoch ähneln sich alle doch sehr und man fühlt sich oft an Smash Bros. erinnert. Der Storymodus mit seinen fünf Ligen ist auch in nur wenigen Stunden durchgespielt, so dass man weiterhin nur noch Punkte sammelt, um die restlichen Belohnungen freizuspielen. Wer paar Freunde zur Hand hat, darf sich aber über lokalen Multiplayer freuen, bei dem man nur eine Cartridge benötigt. Ansonsten bleibt nur der Onlinekampf, solange dieser besucht ist. Was bleibt ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, aber leider kein lang anhaltendes Spielerlebnis.