Winter Sports 2012: Feel the Spirit im Test

Nintendo 3DS

Winter Sports 2012 für Wii, PC und 3DS ist nicht gleich Winter Stars 2012 für Xbox 360 und PS3. Zwar könnte man meinen, dass die Umsetzungen nur anders benannt wurden, aber es stecken sogar andere Entwicklerstudios dahinter. Obwohl bei beiden Versionen das RTL Sports Logo auf dem Cover zu finden ist, wurde Winter Stars von 49Games entwickelt, die bereits für andere Winter Sports Spiele verantworlich waren. An Winter Sports 2012 für den 3DS, Wii und PC war hingegen das Entwicklerstudio Independent Arts dran, die Spiele wie beispielsweise Germany's Next Topmodel entwickelten ...

Vielleicht merkt ihr bereits, worauf ich hinaus will. Winter Sports 2012: Feel the Spirit ist leider ein Schuss in den Ofen. Zwar kein Totalausfall wie dtp letztes Projekt Alarm für Cobra 11 3D, das aktuelle Sportspiel wirkt trotzdem lieblos zusammengeschustert.

In sieben verschiedenen Disziplinen könnt ihr euch austoben, wobei hier stupides „abarbeiten“ der Sportarten ansteht. Es gibt keine Karriere, die vorantreibt. Nur drei Modi im Einzelspieler, die es euch erlauben Ski, Curling, Eislauf oder Motorradrennen zu starten. Dabei könnt ihr die Disziplinen einzeln starten, euch an einem Cup, bestehend aus mehrere aufeinanderfolgenden Sportarten wagen oder im Herausforderungsmodus zeigen, was ihr könnt. Hierbei müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie das erreichen einer bestimmten Zeit.

Die Modi wirken alle dahingeklascht, was man ebenfalls von der kompletten Aufmachung des Spiel behaupten kann. Sofort geht es in‘s Geschehen, wo ihr von einer sterilen Grafik begrüßt werdet. Klobige Animationen und ein seltsamer Weichfilter lassen das Spiel äußerst blass und eines 3DS unwürdig wirken. Akustisch gibts nervige Musiksamples auf die Ohren, die durch unterirdische Soundeffkte begleitet werden.

Die Steuerung ist noch das geringste Übel, schwankt aber qualitativ von Disziplin zu Disziplin. Funktioniert sie bei Skispringen oder Skifahren noch gut, kann ich beim Steuern des Motorrads im Ice Speedway nur mit dem Kopf schütteln. Sobald ihr die Bande oder einen Gegner auch nur berührt, stürzt euer Charakter, während der Widersacher fröhlich weiterfährt. Gleiches gilt beim Eislaufen. Und wenn Steuerung und Kollisionsabfrage nicht funktionieren, stellt sich schnell Frust ein.

In weniger als einer Stunde habt ihr alle Sportarten gesehen. Da das Spiel absolut keinen Wiederspielwert bietet, bleibt wenig Hoffnung auf dem Multiplayer Modus. Dieser ist eher schlecht als recht. Die Entwickler werben damit, dass gleich vier Spieler miteinander spielen können. Das Ganze funktioniert aber nur abwechselnd im Hot Seat Modus. Heißt also, dass die Disziplinen nur nacheinander an einem Gerät angegangen werden dürfen. Wer direkt gegen seine Freunde antreten möchte, schaut in die Röhre.




Andrej meint:

Andrej

Winter Sports 2012: Feel the Spirit ist ein lieblos zusammengewürfeltes Sportspiel, welches an einem extrem knappen Umfang, schlichter Grafik und fast nicht vorhandenem Wiederspielwert krankt. Und obwohl es auf dem 3DS bisher keine Alternative im Genre gibt, rate ich davon ab, euer hart verdientes Geld für das Spiel auszugeben. Da es vor der Tür endlich geschneit hat, solltet ihr die Zeit lieber mit echtem Skifahren verbringen.

Positiv

  • 7 Sportarten
  • Herausforderungsmodus

Negativ

  • knapper Umfang
  • mäßige Grafik + 3D Effekt
  • Multiplayer nur abwechselnd an einem Gerät
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Winter Sports 2012: Feel the Spirit Daten
Genre Sportspiel
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2011-12-06
Vermarkter dtp
Wertung 3.9
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