Doch Xenoblade Chronicles 3D sticht als Port besonders hervor. Denn es war eines der ersten Spiele, bei dem Nintendo explizit betonte, dass es nur dank der besseren Hardwarepower des New Nintendo 3DS laufen würde. Wer den alten 3DS besaß, der schaute in die Röhre.
Gleichzeitig handelt es sich um den ersten Port eines Wii-Spiels für den New 3DS. Xenoblade war damals, als es herauskam, eines von drei groß angekündigten RPGs, die in der Endphase der Konsole erschienen. Hinter dem Titel stand dabei der Entwickler Monolith Soft, den man von der RPG-Serie Xenosaga her kennt. Ob Xenoblade gut ist, kann man in dem Test des Kollegen Andrej nachlesen.
Und leider ist der Port nicht so gut geworden. Neben den fehlenden Extras ist es nämlich die Grafik, die einen davon abhalten könnte, sich das Spiel zuzulegen. Die Wii-Fassung hatte schon damals mit matschigen Texturen zu kämpfen. Und jetzt, auf dem 3DS, ist dieses Problem noch stärker vertreten. Es ist teilweise wirklich unansehnlich, was man da auf dem Bildschirm zu Gesicht bekommt.
Und doch, ironischerweise, will man eben wiederholt hinschauen. Denn der 3D-Effekt in diesem Game ist unglaublich. Die Dinge springen einem wirklich entgegen. Das wiederum spricht für das Spiel.
Auch die Steuerung wurde auf den Handheld übertragen. Wobei die Kontrolle der Kamera über den neuen Analogstick auf der rechten Seite des New 3DS anfänglich gewöhnungsbedürftig ist, aber schon recht schnell sich als gelungen erweist. Doch es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen, da es schon bald flüssig von der Hand geht und man es nicht missen möchte.
Die ultimative Frage ist sicher, ob man sich das Spiel holen soll, wenn man die Wii-Fassung bereits sein Eigen nennt? Angesichts der Tatsache, dass es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden Versionen gibt, würde ich davon abraten. Nur, wer es noch nicht hat und einen New 3DS besitzt, der sollte unbedingt zuschlagen!