High-End Gaming Setup unter 200 Euro? Geht ja gar nicht! Geht ja wohl! im Test

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Ich tippe diese Zeilen gerade auf einer Speedlink Ultor Tastatur. Daneben leuchtet die passende Omnivi Maus auf ihrem Mauspad vor sich hin. Ich habe mich jetzt die letzten 2 Wochen intensiv mit dem von Speedlink zur Verfügung gestellten Equipment beschäftigt und möchte ein paar Worte loswerden. Zu Beginn muss ich gestehen, dass ich Speedlink überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte. Wer unseren gamescom Bericht gelesen hat, wird bereits wissen, dass wir uns dabei einiges anschauen konnten und ich mich eines besseren Belehren lassen musste. Speedlink greift den professionellen Gaming Markt an. Angefangen bei eben jener Tastatur und Maus. Bald dürfen wir uns noch auf ein neues Gaming Headset freuen, das Maxter für den PC und die PS4. Das durften wir auf der gamescom schon einmal bewundern und freuen uns auf dessen Release im Laufe des Jahres.

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Nun aber mal an das Hier und Jetzt. Jeder Gamer kennt das Problem. Das perfekte Gaming Setup ist und bleibt wohl Geschmackssache. Viele mögen eine ergonomischere Maus, manche eine eher kleine, die gut umschlossen werden kann. Gaming ist schon seit geraumer Zeit kein Herumgedrücke auf irgendwelchen Knöpfchen und Rädchen. Jeder zockt ganz individuell und hat seine Vorlieben. Ich mag zum Beispiel eine Maus, die gut in der Hand liegt, auf der ich alle Finger gut abgelegt weiß und die trotzdem nicht zu überladen mit Makrotasten daherkommt. Die Omnivi Maus bedient genau diese Anforderungen. Mit 4 Seitentasten kommt sie daher und zusätzlichen Tasten am Linken Mauszeiger, die für die Lautstärkeeinstellungen des Computers gedacht sind.
 
Die Klicks sind sehr direkt, es gibt einen kurzen und schnellen Feedbackbereich und jeder Druck auf die Tasten fühlt sich gut an. Durch deren Form finden sowohl große als auch kleine Finger eine gute Position. Jeweils links und rechts unterhalb der Maus gibt es kleine Träger, auf denen die übrigen Finger beziehungsweise der Daumen abgelegt werden können. Dadurch müssen diese beim Führen der Maus nicht extra angehoben werden und man vermeidet ein Rutschen auf dem Pad oder dem Tisch. Die Tasten der Maus konfiguriert ihr via Software je nach Belieben, die LED Beleuchtung kann man ebenfalls anpassen. Darüber hinaus kann man mehrere DPI Einstellungen speichern, die je per Knopfdruck durchschaltbar sind. Dabei sind bis zu 12000 DPI möglich, wer also genug Monitore sein eigen nennt und diese eventuell in Zukunft noch in 4K betreiben will, ist bestens gerüstet.
 

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Das Gefühl beim Nutzen der Maus ist ein sehr angenehmes, auch wenn dies eine subjektive Wahrnehmung ist. Die Omnivi hat definitiv meine Vorherige bravourös abgelöst und ich möchte sie nicht mehr missen. Gepaart mit dem passenden Mauspad gleitet der Zeiger, bei 1600 DPI welche ich standardmäßig eingestellt habe, nur so über den Bildschirm. Die Omnivi Maus von Speedlink braucht sich keineswegs vor Größen wie Steelseries, Razer oder Roccat zu verstecken, im Gegenteil. Mit den Einstellungsmöglichkeiten und dem gesamten Handling ist sie mindestens auf Augenhöhe mit den Flaggschiffen der Konkurrenz.
 

Gleiches gilt übrigens für das Ultor Gaming Keyboard. Man merkt, dass sich hier jemand etwas dabei gedacht hat. Keine große Blende, keine zig Tausend Makro Knöpfe. Einfach eine mechanische Tastatur mit guten Tastenanschlägen. Dazu in angenehmem Blau beleuchtet und fürs Zocken konzipiert. Auch schreiben lässt sich darauf sehr gut, die Tasten sind nicht so laut, dass sie die Mitmenschen um einen herum extrem stören, es macht aber trotzdem genug spaß, um auf ihnen rumzuhämmern. Dass sie sogar für Profispieler konzipiert wurde, merkt man an dem fehlenden NUM-Keyboard.
Wer sich mal Esports angesehen hat, der weiß, dass einige Spieler ihre Tastatur in einem bestimmten Winkel vor sich liegen haben. Dabei ist das Numpad nur störend, da es selten gebraucht wird und das gesamte Konstrukt nur verlängert.

 
Das ist im Alltag erstmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber später fällt es zumindest mir gar nicht mehr auf. Den einen oder anderen mag es eventuell stören, dass die Beleuchtung nicht frei eingestellt werden kann. Das bedeutet, wem das Blau nicht gefällt, wird vermutlich nicht glücklich. Dafür lässt sich das Licht der LEDs dämmen und beispielsweise pulsieren. Ich empfand sie gerade abends als sehr angenehm, und das auch auf der höchsten Einstellungsstufe.
 

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Und noch etwas möchte ich benennen, da ich selbst immer Probleme damit hatte. Ich besitze einen recht kleinen Schreibtisch, meine Tastatur lag daher meist halb auf dem Mauspad. Mit der Ultor habe ich dieses Dilemma nicht mehr. Durch die abgeschnittene Bauform an den Rändern der Tasten und das fehlende NUM-Pad passt sie perfekt und schließt nahezu direkt am Mauspad ab.  Hinzu kommen die angenehme Form der Tasten und dessen Spaltmaße. Man findet sich jederzeit auch beim blind tippen wunderbar zurecht.
 
Ich muss Speedlink hier wirklich ein großes Lob aussprechen. Nach langer Zeit im Budget Bereich für Hardware hätte ich niemals mit so einem Comeback gerechnet. Sie beweisen mit ihrer neuen Gaming Reihe, dass sich Preis-Leistungs-Verhältnis und gute Qualität nicht gegenseitig ausschließen müssen. Die Ultor und die Omnivi zeigen, worauf es ankommt. Kein Zusatzbildschirm, Tausende Makrotasten oder bunte Regenbogenfarben auf der Tastatur. Dafür aber eine top Verarbeitung, gutes Handling und Feeling, sowie genaue Einstellungsmöglichkeiten. Und das alles bewegt sich im Preissegment unter 200 Euro. Unschlüssigen, auf der Suche nach einem neuen Gaming Setup sei gesagt: es gibt jemand, der wieder im Esports Bereich mitspielt! Ich kann das Set aus Tastatur und Maus jedem Gamer wärmstens empfehlen.
 
Das Gesamtpaket wird im Laufe des Jahres  mit dem Maxter 7.1 Gaming Headset abgerundet und sich hoffentlich mit Bravur zu dem bestehenden Setup dazugesellen. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringt. Esports und Speedlink, vor ein paar Jahren hätte man über diese Verbindung nur geschmunzelt. Stand heute ist dieser Satz jedoch mehr als nur präsent und das haben sich die Designer und Entwickler auch redlich verdient. 
 
 
 
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Forum
  • von Captnkuesel:

    Haha dachte auch es geht um komplette rechner und dachte jemand hätte eine 0 vergessen ...

  • von vaddi:

    Fürs Geld würde ich lieber ne Zowie Maus nehmen, ne Corsair Tastatur mit cherry Switches. Im "Test" wird glaube ich nicht mal erwähnt ob Laser oder optischer Sensor . Kein Wort zu den Unterschieden , kein Bezug zu Angle snapping was beim Laser häufiger vorkommt und niemand ,wenn wir...

  • von _2xs:

    Also ich bin drüber: Logitech Orion G810 brown Switches - 100,- € Maus Logitech G402 - 42,50 € Logitech Soundsystem - 60,- € Mad Catz Flightstick v1 - 20,- € Creative Head-Set - 70,- € Aber die Maus wäre mir zu teuer. Ich hatte vorher auch ne Micorsoft Habu (Problem deffektes...

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