Burnout im Test

GameCubePlayStation2Xbox

Acclaims neuester Racer „Burnout“ verspricht schon durch seinen Titel einiges. Getreu dem Motto „Wer zuerst bremst, verliert“, wird bis zum Geht-nicht-mehr geheizt. Entwickelt wurde der Titel von Criterion Games, die bereits durch ihre Dreamcast-Spiele Trickstyle und Deep Fighter für Aufmerksamkeit sorgten. Ihr neuster Titel ist auf allen aktuellen Konsolen erschienen und wird von uns näher unter die Lupe genommen.

Burnout_11Wer in den vollen Genuss des Spiels kommen möchte, benötigt zuerst einmal einen Fernseher der 60 Hz auf den Bildschirm bringen kann. Erst dann kann man den flüssigen Spielablauf zu Gesicht bekommen und den Titel in vollen Zügen genießen.

Im Prinzip geht es in Burnout darum, dass ihr euch gegen drei CPU-Fahrer durchsetzen müsst. Die wilde Fahrt führt durch eine äußerst abwechslungsreiche Umgebung. Am Streckenrand erheben sich mitteleuropäische Großstädte, Häfen am Mittelmeer oder kleinere amerikanische Städte. Auch über Highways, Brücken und normale Straßen wird geheizt. Dabei sind euch nicht nur die Computer-Gegner auf den Fersen, auch der normale Verkehr setzt euch zu. PKWs oder LKWs, die in einem Tempo fahren, was deutlich unter dem euren liegt, fordern euer Reaktionsvermögen. So muss der Hobby-Rennfahrer besonders in den Metropolen aufpassen, wenn man in Kreuzungen oder Einmündungen hinein rauscht. Schnell ist man in die haarsträubendsten Unfälle verwickelt, die man im realen Leben nie überleben würde. Dabei ist das Besondere, dass sich je nach Land auch der Gegenverkehr ändert. Sprich, wenn man in Europa unterwegs ist, begegnet man garantiert keinen amerikanischen Taxis.

Egal, ob im Meisterschaftsmodus, im Einzelrennen oder beim Rasen im Splitscreen gegen Freunde, es ist immer etwas los auf den Straßen. Und dementsprechend oft kann es knallen. Jeden Crash kann in einer Zeitlupe erneut betrachtet werden, wobei man netterweise auch Schadensmeldungen in Dollar angezeigt bekommt. Eigentlich sollte man meinen, dass fehlerfreies Fahren ausreicht um einen ins Ziel zu bringen. Doch der unberechenbare Verkehr in Burnout wirft schnell alle Planungen und Platzierungen über den Haufen. Nichts ist vorhersehbar, alles ist möglich. In einem Moment ist man weit abgeschlagen Letzter, schon knallen die CPU-Fahrer gegeneinander und binnen weniger Sekunden ist man Erster. Umgekehrt ist dies natürlich auch möglich, dass man aufgrund einer natürlich ungeplanten Kollision von Platz 1 auf 4 zurückfällt.

Burnout_4Wie es bei Rennspielen üblich ist, hat man zu Beginn des Spiels eine eher überschaubare Auswahl an Strecken und Fahrzeugen. Doch je erfolgreicher ihr seid, desto mehr wächst euer Fuhrpark und die Summe an auswählbaren Strecken.

Auch den obligatorischen Boost haben die Entwickler mit ins Spiel eingebaut. Wobei die Art und Weise, wie man ihn auflädt, ein besonderes Merkmal dieses Titels ist. Entweder muss man haarscharf an Fahrzeugen vorbeiziehen, ordentlich driften oder eben für ein paar Sekunden in den Gegenverkehr fahren.

Grafisch gehört Burnout zum Besten der aktuellen Generation. So gibt es kaum merkbare Unterschiede zwischen den einzelnen Konsolen-Versionen. Der GameCube hat den klaren Vorteil, dass er nicht unter Kantenflimmern leidet. Dafür wirken die Fahrzeuge auf Nintendos Würfel matter und eher wie zehn Jahre alte Gebrauchtwagen.

Musikalisch wird Synthesizer-Kost geboten, die jedoch gut zum Spiel passt. Allerdings wiederholen sich die Sound-Samples mit der Zeit, weshalb es wohl besser wäre, die Untermalung im Menü auszuschalten, sollte man den Titel etwas intensiver spielen.




Götz meint:

Götz

Alles in allem ist Burnout ein Arcade-Racer den man an einem Nachmittag durchspielen kann, der auch im Zwei-Spieler-Modus viel Spaß macht und auch immer wieder mal für eine Runde zwischendurch einlädt. Das Spiel ist aber nichts für Fans von Racern wie Gran Turismo 3 oder ähnlichen Simulationen. Hier wird nicht gebremst: Dauer-Gas ist angesagt. Heizen ohne Ende, Triggern bis ans Ende, bis der Daumen bricht. Für Arcade- und Racingfans ist Burnout ein Muss, aber für Simulanten ungeeignet.
 

Positiv

  • Pfeilschnell mit 60 Fps
  • Krachende Arcade-Raserei

Negativ

  • Magerer Umfang
  • Musik schnell langweilig
Userwertung
8.75 2 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Retro:

    Aus damaliger Sicht sind die 8 punkte sicher gerechtfertigt! Heute, mit dem Wissen dass die direkten Nachfolger noch besser waren, würde ich im Vergleich eher zu 7 Punkten tendieren. Ich gebe 7,5 Punkte! Burnout 3 ist für mich übrigens einer der wenigen 10 Punkte Kandidaten im...

  • von Civilisation:

    Christian hat den ersten Burnout-Teil getestet. Zu Recht der Auftakt zu einer bekannten Spielereihe? Burnout Acclaims neuester Racer „Burnout“ verspricht schon durch seinen Titel einiges. Getreu dem Motto „Wer zuerst bremst, verliert“, wird bis zum Geht-nicht-mehr geheizt....

Insgesamt 1 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Burnout Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1-2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50/60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2002-05-03
Vermarkter Acclaim
Wertung 8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen