Ski Alpin Racing 2007 im Test
Also sobald die Ski die Bodenhaftung verlieren, „Fuß vom Gas“. Ist man trotz nötiger Geschwindigkeit zu schnell für eine besonders harte Kurve, so kann man via Rechteck-Taste die Ski kanten und die scharfe Kurve durchfahren. Hier entsteht das Problem, dass man beim Kanten meistens nicht nur die Kurve sondern auch die Leitplanke kriegt. Feingefühl ist angesagt. Per Kreis-Taste kann der Fahrer übrigens noch einen Sprung ausführen. Jede Disziplin erfordert ihr eigenes Steuergefühl. Die normale Abfahrt beschränkt sich hauptsächlich auf Geschwindigkeit, während der Slalom auf Rhythmus setzt. Neue Disziplinen in „Ski Alpin Racing“ sind Speed Downhill und die Schwarze Piste. Bei ersterer muss man versuchen, einen orangefarbenen Kreis so gut wie möglich in der Mitte des Bildschirmes zu halten. Je besser man ihn im Zentrum hält, desto schneller fährt man auf der Strecke. Auf den schwarzen Pisten muss der Spieler Objekten ausweichen und dabei schnell und mit weiten Sprüngen ins Tal kommen. Während der Rennen geht es natürlich um die beste Zeit. So gibt es auf den Strecken einen oder mehrere Checkpoints, bei denen euch angezeigt wird, auf welcher Position sich der Fahrer nach der aktuellen Zeit befindet.
Hat man das Gefühl für die Ski bekommen, so gibt es einmal den Arcade Modus, in dem man individuelle Fahrer und Cups erstellen kann, um sofort drauflos zu spielen. Außerdem kann man noch den Schnellstart Modus wählen, wo man mit einem Fahrer an einem einzelnen Turnier teilnehmen kann. Das Herzstück des Spiels ist aber die Karriere. Der Multiplayermodus beschränkt sich auf Abfahrten, die man bis zu sechst bestreiten kann, bei alle Spieler hintereinander fahren und der schnellste gewinnt. Kann beim richtigen Freundeskreis bestimmt zu netten Abenden führen ,,,).
Hier hat man die Wahl zwischen einer neuen Karriere mit einem eigenen Fahrer, oder zwischen den Karrieren von den Ski-Spezialisten Hermann Maier oder Bode Miller, die die offiziellen Titelhelden des Spiels sind. Wählt man eine der beiden letzteren Karrieren, startet man mit einem Startkapital von 10.000 Euro und startet mit dem ausgewählten Athleten in der Junior-Liga. Beginnt man eine neue Karriere, muss man sich erst einen Fahrer erstellen. Hier kann man aus 10 Gesichtern und 18 Nationen wählen. Den restlichen Körperbau des eigenen Recken kann man leider nicht bestimmen. Danach werden noch Vor- und Nachname hinzugefügt und es kann losgehen. Jetzt kann man noch entscheiden ob man in einer der unteren Ligen, oder direkt in der Profiliga um den Weltcup fahren möchte. Für Anfänger ist die Juniorliga zu empfehlen.
In der Karriere selbst kann man seinen Fahrer trainieren, oder ihn von einem Trainer ertüchtigen lassen. Außerdem ist es wichtig eine richtige Wachsmischung auf die Skier aufzutragen. Hier ist es praktisch, dass man einen Wachsmeister engagieren kann, der diese Aufgabe übernimmt, da die eigenen Versuche meistens ziemlich in die Hose gehen. Ferner kann man sich im Shop neue Accessoires für den Fahrer kaufen oder Wetten mit Konkurrenten eingehen. Während der Karriere wechseln sich alle Disziplinen in einer gesunden Mischung ab und es gibt genug Abwechslung, sodass es nicht oft zu Langeweile kommt.
Grafisch kann Ski Alpin Racing überzeugen. Sowohl Fahrer, als auch Publikum und Umgebungen sind liebevoll detailliert und sehen gut aus und auch Effekte wie das Spritzen vom Schnee in den Kurven sind sehr schön anzusehen. Im soundtechnischen Bereich nerven die beiden Kommentatoren, deren z.T. blöde Kommentare sich ständig wiederholen. Das Geschehen und die Menüs sind von teils passender aber auch teils völlig unpassender und nerviger Musik untermalt, wenigstens die Fahreffekte hören sich realistisch an.
Renke meint:
Positiv
- Schönes, ausgefeiltes Gameplay
- Ausgeprägter Karrieremodus
- Nette Optik
Negativ
- Kommentatoren und manche Hintergrundmusik schlecht
- Lange Eingewöhnungszeit
- Für Anfänger anfangs zu schwierig
Userwertung
Insgesamt ist Ski Alpin Racing 2007 ein netter Titel und kann vorallendingen Wintersportfans lange in seinen Bann ziehen. An den ein oder anderen Stellen entdeckt man zwar manche Mankos, die von dem ausgefeilten Gameplay aber wieder wettgemacht werden. Der Titel ist eine Investition wert!