Densha De Go! Nagoya Railroad im Test
Beim Bremsvorgang an den Bahnhöfen ist der Spielraum für das Stoppen erhöht wurden, bis zu 2,50 Meter zu früh oder zu spät kann euer Zug angehalten werden, ohne mit Strafen rechnen zu müssen. Punkte gibt es jedoch nur dann, wenn ihr es schafft diesen Spielraum auf fünfzig Zentimeter zu begrenzen. Solltet ihr es sogar schaffen euren Boliden auf Null Zentimeter zum Stillstand zu bringen, was nur mit viel Geschick und Routine zu schaffen ist, winkt ein Extra dicker Bonus für das Punktekonto. Die Steuerung klappt problemlos mit dem normalen Playstation-Pad, wer das Maximum aus dem Spiel heraus kitzeln möchte, sollte aber über die Anschaffung eines speziellen Controllers nachdenken. Zum testen wurde der bekannte Typ 2 Controller in der alten Baureihe genutzt, den viele Densha-Fans ihr eigen nennen:
Von den 12 Linien sind anfangs nur 7 verfügbar, die restlichen fünf müssen durch das Beenden der Routen freigespielt werden. Am Ende jeder Fahrt gibt es bei einer entsprechenden Leistung zudem ein Video der jeweiligen Linie zu sehen. Diese Videos sind danach jederzeit in einem Menü zum wiederholten Anschauen abrufbar.
Gefahren wird in der First-Person. Unten links ist die Geschwindigkeits-Anzeige, auf der anderen Seite der unteren Hälfte könnt ihr sehen, wie weit es noch bis zur nächsten Station ist. Ist diese Anzeige grün, bedeutet es, dass ihr halten müsst. Sollte sie weiß sein, ist der Bahnhof nur eine Durchfahrt. Direkt darüber erscheinen die momentanen Geschwindigkeitslimits. Links im Bild ist der Streckenverlauf, euer wichtigstes Hilfsmittel. Er zeigt euch die kommenden Veränderungen an, wie etwa Begrenzungen, oder worauf die Signale als nächstes umschalten. In der Mitte des oberen Teils, befindet sich die Punkteanzeige. Die verfügbaren Punkte dienen euch als eine Art Joker, wenn ihr Fehler macht. Fahrt ihr schneller als das vorgegebene Tempo, verringert sich die Anzeige um 10. Verbremst man sich beim Anhalten, werden je nach Übertreten der Zone unterschiedlich viele Punkte abgezogen. Habt ihr keine mehr zur Verfügung, flimmert der Game Over Bildschirm über euren Fernseher.
Die Umgebungen wirken detailreich, zugleich aber auch grobkörnig, doch für PSone-Verhältnisse ist dass vertretbar. Anders sieht es bei der musikalischen Untermalung aus. Während ihr unterwegs seid, werdet ihr ausschließlich von Soundeffekten umgeben, die zwar gelungen sind, mit der Zeit aber eintönig wirken. Ein paar zuschaltbare Musiktitel während der Fahrt würden das ganze doch entscheidend aufwerten.
Felix meint:
Positiv
- Ausbalancierter Schwierigkeitsgrad
- Verbessertes Gameplay
- 12 verschiedene Züge
Negativ
- Langweilige Akustik
Userwertung
Meine persönliche Referenz unter den Densha Titeln auf der PlayStation. Für Experten und Neulinge gleichermaßen empfehlenswert, aufgrund des ausgearbeiteten Spielablaufs. Der Nagoya Railroad Teil ist eine Rarität unter den Densha Spielen, Fans sollten die Augen offen halten. Es gilt jedoch: Nur mit einem speziell für die Reihe ausgelegten Controller, kommt das richtige Feeling auf. Es lohnt sich ein paar Euro mehr zu investieren. Dank dem fairen Schwierigkeitsgrad und viel Abwechslung kann man für Taitos Nagoya Auskopplung eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Alles in allem, sehr gut!