Tales of Graces f Remastered
Mit Tales of Graces F Remastered gibt es jetzt erstmal wieder ein neues (Altes) Lebenszeichen in der Tales Of...-Reihe.
Immerhin ist jetzt ein Lebenszeichen erschienen. Es ist zwar kein komplett neues Games, sondern „nur“ ein Remaster. Aber in diesem Fall wird ein Titel neu herausgebracht, der bei den Fans der Reihe zu den beliebtesten gehört. Die Rede ist von Tales of Graces, bzw. Tales of Graces f.
Tales of Graces kam ursprünglich 2009 für die Wii heraus, wenn auch nur in Japan. Hierzulande erschien dann ein Jahr später die erweiterte Neuauflage für die Playstation 3, die den Namen Tales of Graces f trug. Daniel hat eben diese damals getestet und gab dem Game eine gute 7.5. Wer wissen möchte, was er damals zu dem Titel schrieb, für den verlinke ich hier die Rezi.
Ich selbst hatte damals die Vorlage nicht gespielt. Meine erste Berührung mit der Tales of-Reihe war Tales of Vesperia. Umso gespannter war ich, wie auf mich das Game wirken würde, ob und wieviel Spaß das Remastered machen würde. Vor allem im Vergleich zu Daniels Rezi von damals.
Dazu muss man allerdings auch schreiben, dass Bandai Namco das ursprüngliche Spiel nicht einfach so nochmal neu herausbrachten. Es gibt einige Quality of Life-Veränderungen, die dazu beitragen, dass mir das Game doch mehr Spaß machte, als ich ursprünglich vermutet hätte.
Auch ist es angenehm, dass die Speicherpunkte sehr breit verteilt sind. Im Prinzip vergehen keine fünf Minuten, ohne, dass du irgendwo auf eine Möglichkeit stößt, deinen Spielfortschritt zu sichern. Und wenn das nicht reicht, dann gibt es ebenso noch die Autosave, die ebenfalls regelmäßig speichern. Womit es quasi unmöglich ist, irgendwann aus Versehen zu viel Spielfortschritt zu verlieren, weil du vergessen hattest, einen Save zu machen.
Zusätzlich beinhaltet Tales of Graces F Remastered nahezu alle DLCs, die damals zu dem Titel herauskamen. Damit sind nicht nur die Storyinhalte gemeint, sondern ebenso die kosmetischen DLCs. Wobei nicht alle Downloadable Contents von damals es in die Jetztzeit geschafft haben. Der Inhalt mit den lizenzierten Kostümen ist nicht vorhanden. Doch ist das etwas, was man verschmerzen kann. Schließlich ist das mit Lizenzen eh so eine Sache...
Des Weiteren merkt man, dass hier viel Wert darauf gelegt wurde, dass du das Spiel wirklich nach Freidünken zu gestalten. Es ist deutlich zugänglicher, auch für solche Spieler, die Behinderungen haben und daher im Original einige Rätsel nicht lösen konnten, weil sie beispielsweise gewisse Farben nicht sehen konnten. Das ist durchaus löblich.
Und in Sachen Grafik merkt man einfach, dass das Spiel ursprünglich auf der Wii herauskam. Die war bereits zu ihrer Zeit technisch keine besonders starke Konsole, ja im Vergleich zur PS3 und Xbox 360 sogar die deutlich schwächere. Und das merkt man auch im Remastered. Die Cutscenes lassen an Güte missen und die Oberwelt wirkt spärlich belebt. Das sind alles Sachen, wo man ebenfalls merkt, wie alt die Vorlage mittlerweile ist.
Und trotzdem hatte ich bei dem Spiel meinen Spaß. Es hatte seine Mankos, ja. Aber es ist nun nicht so, als ob hier überhaupt keine Arbeit reingesteckt wurde.